Bienen - Facts

Bienen bestäuben Pflanzen und Bäume, sie produzieren Honig, Propolis, Gelee Royal, Bienenwachs und Bienengift.

Bienen legen für den Winter größere Vorräte an. In einem Bienenvolk leben im Sommer etwa 60 000 Bienen. Im Winter reduziert sich die Anzahl auf oft nur noch 30 000 Bienen.

Im Frühsommer, wenn das Bienenvolk die optimale Stärke erreicht (bis zu 60 000 Arbeitsbienen, ca. 2000 bis 3000 Drohnen und eine Königin), kommt es in guten Jahren gelegentlich zur Schwarmbildung und damit zur Bildung eines zusätzlichen Bienenvolkes.

 

Die Bildung eines Schwarmes läuft folgendermaßen ab: Die älteren, flugerfahrenen Bienen verlassen mit der Königin den Bienenstock. Sie sammeln sich außerhalb der bisherigen Behausung im Freien und lassen sich dabei gerne an einem Ast oder einer Hecke nieder. Sie halten sich aneinander fest und bilden eine etwa fußballgroße Traube, um von dort ganz gezielt nach einer geeigneten Wohnung zu suchen. Bevorzugt werden hohle Bäume im Wald, um dort den Wabenbau wettergeschützt angehen zu können. Wenn der Imker einen leeren Bienenkasten neben den Sammelplatz des Schwarmes stellt, nehmen die Bienen dieses Angebot in den meisten Fällen gerne an. 
Das zurück gebliebene Volk besteht nun überwiegend aus Jungbienen und ist nur noch etwa halb so stark - und vor allem ohne Königin! Aber die alte Königin hat vor dem Verlassen des Volkes (schwärmen) noch durch entsprechende Eiablage für Königinnennachwuchs gesorgt, so dass schon bald in dem zurückgebliebenen Volk eine junge Königin reichlich Eier legen wird und sich zwei starke Völker entwickeln.

 

Biene und Bienen
Bei „Biene“ denken wir meist an die fleißige Arbeiterin der Honigbiene. Kein Wunder, denn rein nach der Anzahl der Individuen überwiegt sie. Aber die Vielfalt unter den Bienen ist groß. Es gibt in Deutschland etwa 500 bis 550 Bienenarten.
Die allermeisten Bienen leben solitär, das heißt einzeln. Sie bilden keine Staaten oder Lebensgemeinschaften. Viele dieser Bienen sehen auch ganz anders aus als unsere Honigbiene. Häufig werden diese Bienen unter dem Begriff „Wildbienen“ zusammengefasst.
Auch „die“ Honigbiene gibt es nicht. Der Imker unterscheidet drei Wesen, wie er sie nennt: Arbeiterin, Königin und Drohn. Jedes dieser drei Wesen hat ganz unterschiedliche Aufgaben im Volk und entsprechend einen anderen Lebenslauf. Sie unterscheiden sich entsprechend ihren Aufgaben in Körperbau, Physiologie und Verhalten.

Die Biene und ihre Verwandten
Die Gruppe der Bienen umfasst aus Sicht des Biologen mehrere Tiergruppen, so genannte Familien. Hierzu gehören die Sandbienen, Furchenbienen, Mauerbienen, Pelz- und Holzbienen, um nur einige zu nennen. Auch die Gattung der Hummeln wird zu den Bienen gerechnet.
Allen Bienen gemeinsam ist, dass sie zu den Hautflüglern (Hymenopteren) gehören. Wie der Name sagt, besitzen sie durchscheinende Flügel, die in Ruhe wie ein Häutchen wirken. Davon besitzen sie zwei Paare, was sie deutlich von den Zweiflüglern (Dipteren) unterscheidet.
Typisch für alle Bienen ist, dass sie sich fast ausschließlich vegetarisch ernähren. Die wichtigsten Nahrungsquellen sind Nektar und Honigtau als Kohlenhydratlieferanten und Pollen als Eiweißquelle. Wobei nur die Arten, die als Staat überwintern, einen Honigvorrat für den Winter anlegen.